Der Atomausstieg in Deutschland - April 2023
Während bei uns die letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen, setzt man in anderen europäischen Ländern weiter auf Kernkraft. Unsere grüne Energieblase erzählt uns aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Denn: Strom aus Kernkraft sei die teuerste Art, Strom zu erzeugen. Andere Berechnungen zeigen jedoch, dass diese Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind. Hier werden für die Erzeugung durch Kernkraft 2 Cent/kWh angesetzt, bei der Windkraft sind es ca. 8 Cent/kWh. Seltsam ist auch, dass wir in Deutschland die höchsten Stromkosten in der EU haben (ca. 44 Cent/kWh), die Franzosen dagegen machen es viel günstiger (ca. 17 Cent/kWh), obwohl fast 70% mit Kernkraft erzeugt werden. Da wird uns dann erzählt, dass die Kernkraft in Frankreich stark subventioniert wird. Wie ist das denn bei uns? Gab es da nicht eine EEG-Umlage, die jeder Verbraucher zu den Stromkosten zusätzlich bezahlen musste (pro Jahr waren das zwischen 3 und 16 Milliarden Euro, im Zeitraum von 2004 bis 2021 beliefen sich die Kosten auf etwa 184 Milliarden Euro)?
An vorderster Front, dem dummen Bürger die Wahrheit zu erzählen, steht Frau Claudia Kemfert. Sie quält uns mit ihren Meinungen regelmäßig in Talkshows und wird (WARUM nur??) in Tagesschau und heute als Expertin befragt. Leider haben sich ihre meisten Voraussagen als Fehlprognosen erwiesen. Ein Beispiel: 2010 sagte sie für das Jahr 2020 eine EEG-Umlage von 3,5 Cent voraus, es wurden dann aber 6,7 Cent (Quelle Focus). Beeindruckend ist die Wendefähigkeit von Frau Claudia Kemfert. 2012 beriet sie noch den Kandidaten N. Röttgen im NRW-Wahlkampf als Schattenministerin. Wechselte dann aber zur SPD und unterstützte den SPD-Kandidaten Schäfer-Gümbel für die Landtagswahl in Hessen. Leider ebenfalls erfolglos.
Jetzt verhält sie sich fast wie die Pressesprecherin der Grünen.
Wie es in anderen europäischen Staaten mit der Kernkraft aussieht, wird in einem Artikel der WAZ vom 13. Juli 2022 ausführlich erläutert.
Quelle: WAZ vom 13. Juli 2022
Frankreich:
Das Nachbarland betreibt mit 56 Atomreaktoren die Hälfte aller Meiler in der (europäischen) Union, weltweit liegt es damit hinter den USA (93) auf Platz zwei noch vor China (53) und Russland (37). Frankreich bezieht fast 70 Prozent seines Stroms aus Atomkraft und erzeugt pro Kopf der Bevölkerung deshalb nur halb so viel CO2 wie Deutschland.
Belgien
Mit sieben Atomreaktoren sichert Belgien die Hälfte seines Strombedarfs. Eigentlich sollten alle Meiler bis 2025 vom Netz gehen, doch der Ausstieg wurde jetzt verschoben. Die Regierung will einen Teil der Reaktoren bis 2035 weiterlaufen lassen und zugleich den Bau neuer Mini-AKWs prüfen.
Niederlande
Die neue Regierungskoalition hat die Rückkehr zur Atomenergie beschlossen, vor allem aus Klimaschutzgründen: Die Laufzeit des einzigen AKWs in Borssele (Provinz Zeeland) wird verlängert, außerdem sollen zwei neue Atomkraftwerke gebaut werden.
Tschechien/Slowakei/Ungarn/Slowenien
Zwei Atomkraftwerke betreibt Tschechien schon, sie liefern ein Drittel des Stroms. Um den vorgezogenen Kohleaussstieg abzufedern, sollen am Standort Dukovany ein weiterer Reaktor und in Temelin wohl zwei neue Blöcke entstehen. In der benachbarten Slowakei liefern zwei Kraftwerke die Hälfte des benötigten Stroms, zwei neue Reaktoren gehen in den nächsten Jahren in Betrieb. Ungarn will sein Atomkraftwerk Paks um zwei neue Reaktorblöcke erweitern. Slowenien plant, die Laufzeit seines AKS Krsko um 20 Jahre zu verlängern.
Polen
Bislang hat das Land auf nukleare Energie verzichtet, wegen des Kohleausstiegs will Polen nun aber in die Atomkraft einsteigen. Zwei AKWs sollen im nächsten Jahrzehnt in Betrieb gehen, der Bau des ersten Reaktorblocks soll spätestens 2025 beginnen.
Finnland/Schweden
Finnland betreibt zwei AKWs mit inzwischen fünf Reaktoren, der Bau des jüngsten Blocks wurde allerdings erst mit 13 Jahren Verspätung fertig (Anmerk.: Ist mittlerweile am Netz - April 2023). Jetzt sollen für den Klimaschutz zwei weitere AKWs gebaut werden - selbst die Grünen stimmten zu. Schweden produziert mit fünf Kraftwerken 40 Prozent des Strombedarfs, nun wird über weitere AKW-Projekte debattiert.
Spanien
Fünf Kraftwerke mit sieben Reaktorblöcken sind am Netz. Sie werden zwischen 2027 und 2035 abgeschaltet, an diesem Ausstieg hält die Regierung fest.
Rumänien/Bulgarien
Rumänien stellt mit einem AKW ein Fünftel seiner Stromversorgung sicher und prüft den Bau von Mini-AKWs. Bulgarien betreibt zwei AKWs mit acht Blöcken. Nachdem sich Pläne für einen neuen russischen Reaktor zerschlagen haben, ist ein AKW-Projekt mit chinesischer Beteiligung im Gespräch.


Am Klima kommt keiner vorbei

Gelesen in der WAZ vom 29.02.2020

Groß angekündigt - die Post wollte selbst e_Transportautos bauen. Scheint nicht ganz geklappt zu haben.


Gelesen in der WAZ vom 26.02.2020

Da bemüht sich eine Grüne Politikerin etwas fürs Klima zu tun, scheitert dann aber an der Bundesbahn. Lächerlicher geht's ja wohl nicht. Frau Kebschull hätte sich vielleicht vorher erkundigen sollen oder sich ein e-Bike mit max. 25 km/h anschaffen sollen. Mit Fakten scheint man sich bei den Grünen eher nicht so zu befassen, siehe auch das Gestottere des Grünen Vorsitzenden Herrn R. Habeck in einer Talkshow bzgl. der steuerlich absetzbaren Kilometerpauschale.
Studie - Vergleich E-Autos und Autos mit fossilen Brennstoffen
Eine von den Grünen in Auftrag gegebene Untersuchung hat ergeben, für viele sehr überraschend, dass E-Autos in allen Bereichen günstiger als Autos mit Verbrennungsmotor sind. Da kann man sich nur an den Kopf fassen, wenn es nicht so traurig wäre. Selbst in der Tagesschau, wo dieser Beitrag gesendet wurde (warum musste das sein?), sah man sich genötigt, einen eigenen Beitrag zu dieser Problematik zu senden, der etliche Ergebnisse dieser Studie doch sehr stark relativierte.
Dazu passt folgende Meldung in der WAZ vom 25.November 2019. Der Taxifahrer sieht das offensichtlich etwas anders. Wie Berti Vogts schon einmal richtig sagte: Die Wirklichkeit ist anders als die Realität

Wie tief der Staat dem Bürger in die Tasche greift, sieht man an dieser Tankquittung. Ca. 66% der bezahlten Summe an der Tankstelle gehen als Steuern an den Staat. Unfassbar.
Erschreckende Zahlen

Umstellung bei Thyssen-Krupp bei der Befeuerung der Hochöfen zur Stahlgewinnung

Thyssen-Krupp hat begonnen, die Energieversorgung bei der Stahlproduktion auf Wasserstoff umzustellen. Wollte man dieses komplett mit Wasserstoff durchführen, würde man für die Stromerzeugung aus erneuerbarer elektrischer Energie 3500 Windräder benötigen. Hochgerechnet ergäben sich dann ca. 3 Milliarden Euro an Investitionen. Damit würde wahrscheinlich Thyssen-Krupp vom Markt verschwinden.

Energieverbrauch der Stream-Dienste im Internet

Die Stream-Dienste (Netflix und Co), die immer häufiger angewählt werden - und da besonders von den Jüngeren -, erzeugen einen Energiebedarf, der so groß ist wie der Energieverbrauch aller Haushalte in Deutschland, Italien und Polen in einem Jahr. Das ist eine gigantische Zahl.

Energiemehrverbrauch bei der Umstellung von 4G auf 5G

Der zusätzlich Energiebedarf bei der Umstellung auf 5G ist so groß wie der Energieverbrauch von 2,5 Millionen Haushalten - alles bezogen auf den Zeitraum von einem Jahr.
Wie weit sind die europäischen Länder beim Klimaziel?

Die europäischen Länder sind verschieden weit bei der Realisierung der beschlossenen Klimaziele. Nimmt man als Bewertung ein Ranking von 0 (nichts unternommen) bis 100 (Klimaziel vollständig erreicht), so stehen am besten mit 42 Punkten Frankreich und Spanien da. Deutschland liegt mit 12 mageren Punkten auf dem vorletzten Platz der europäischen Staaten, obwohl man ja gefühlt Spitzenreiter bei den Bemühungen und eingesetzten Geldmittel ist.
Erschreckend ist jedoch, dass die Summen, die in die Erreichung der Ziele gesteckt werden, in die zig-Millarden Euro (z.B. die EEG-Umlage) gehen. Und alles wird vom Verbraucher gezahlt. So liegt der Strompreis in den Niederlanden bei ca. 8 Ct/kWh, bei uns ist er fast viermal so hoch bei astronomischen 30 Ct/kWh. Der CO2-Ausstoß ist in Frankreich eher gering. Man hat sich dort nicht in einer Art Massenhysterie von der Kernkraft verabschiedet. Beänstigend ist, dass der Bürger in Deutschland enorme Summen für die Reduzierung von schädlichen Treibhausgasen ausgibt - im Endeffekt sind die Ergebnisse eher bescheiden. Andere Länder, wie Frankreich oder Spanien, wer hätte das gedacht, schlagen uns um Längen.
Ausgewiesener Klimaexperte zum Club of Rome
2 aufeinander bezogene Kommentare zur Talkshow von Maischberger am 4.12.2019 auf www.gmx.net. Der erste (Carsten Marker) ist über die Vorhersagen des Club of Rome (1972) schlecht informiert. In der Anwort eines Lehrers(?) werden diese Vorhersagen korrigiert. Ich kann diese vom Club of Rome getätigten Vorhersagen nur bestätigen. Was sind für Carsten Marker Experten? Woher stammt diese exorbitante Zahl von 30 000? Absurd erscheinen im Rückblick die Voraussagen des Club of Rome wie, spätestens im Jahre 1980 gibt es kein Öl mehr. Dann war man sicher, dass wir auf eine neue Eiszeit zusteuern. Soweit die Verlässlichkeit bei Aussagen von "Wissenschaftlern". Ein Zitat von Niels Bohr (Atomphysiker) an dieser Stelle: Voraussagen sind schwer, besonders für die Zukunft.
Carsten Marker
@#103 Jacky Lee
Mit den "ausgewiesenen Experten" spielen Sie vermutlich darauf an, dass Fritze Merz den Freitagsdemonstranten empfohlen hat, den Klimaschutz den richtigen Experten zu überlassen, oder? Was Sie und Herr Merz dabei geflissentlich ignoriert haben, ist der klitzekleine unbedeutende Umstand, dass Fridays for Future von mehr als 30.000 ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Klimawissenschaften unterstützt werden, die seit über 30 Jahren auf die Notwendigkeit hinweisen, etwas gegen die Erwärmung des Planeten zu tun! Seit dem "Club of Rome" liegt das Problem auf dem Tisch, ist allgemein bekannt und wird von den konservativen politischen Kräften hartnäckig ignoriert! Oder wollen Sie die Kompetenz der Wissenschaftler abstreiten und behaupten, Merkel, Merz und AKK könnten die Folgen ihrer Ignoranz verantwortungsvoll einschätzen? Wir rauschen mit Vollgas einen unbekannten Abhang hinab, dessen Ende wir noch nicht sehen können. Aber statt endlich entschlossen auf die Bremse zu treten, verspotten Leute wie Sie ihre Mitmenschen, die wenigstens den Fuß vom Gaspedal nehmen wollen!
Frank Feuker
#136
mal was zum "Club of Rome"

1974 - ich wurde eingeschult-
1974 - Club of Rome: 1980 gibt es kein Erdöl mehr
1980 - Club of Rome: Wir bekommen eine neue Eiszeit
1984 - Club of Rome: 1990 gehen die fossilen Ernergiequellen zur Neige
1986 - Club of Rome: Die Eiszeit kommt
1990 - Club of Rome: Im Jahr 2010 komplettes Versiegen der Energie (kein Öl oder Gas)


Ab 2000 plötzlich keine Eiszeit mehr dafür Klimaerwärmung
FAKT: keine Eiszeit und es werden jeden Tag größere Ölfelder gefunden
1974 im Ruhrgebiet: Pseudokrupp bei Kindern, Wäsche war nach dem Trocknen dunkel vor Staub. Rhein war eine Giftsuppe ohne Fische.
2019: im Rhein gibt es wieder Aale und die Luft im Ruhrgebiet ist so sauber wie seit 1850 nicht mehr. Irgendwelche Schulschwänzer müssen mir nichts von Umwelt erzählen. Jedes dieser Blagen hat ein Smartphone mit seltenen Erden. Also erstmal alle Handys abnehmen, weil die Nutzer schuld an Krieg und Vertreibungen im Kongo oder Brasilien sind. Ich habe als Lehrer schon festgestellt, dass Deutsche immer weniger gebildet sind. Inzwischen wird die Dummheit zur Krankheit.
Solange solche Projekte möglich sind, brauchen wir uns über den Klimawandel keine Gedanken zu machen.
Der Klimawandel wird einfach weggetanzt - selbst die Schulleitung tanzt mit.
Keine Satire - gesehen in der WAZ - Teil Vest vom 23.06.2014